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"Wenn Du wissen willst, wie Du Deine Kinder erziehen sollst, frag jemanden, der keine hat“. -
diesen Spruch habe ich neulich auf einer Postkarte gesehen und musste laut lachen. Denn ja - sobald man Kinder hat, hagelt es von allen Seiten Ratschläge. Großeltern, andere Mütter und selbst kinderlose Bekannte wissen auf einmal ganz genau, was das Beste für das Kind ist. Hier die Top 10 der Sätze, die sich frischgebackene Mütter am häufigsten anhören müssen:
Diese Liste ließe sich ohne Probleme weiterführen. Nur: Sie ist kompletter Quatsch. Es gibt nicht den EINEN Weg, die EINE Lösung, die auf jedes Kind passt. Jede Familie ist anders, jeder Familie sind andere Dinge wichtig, jedes Kind entwickelt sich anders, jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Und vorallem: Jede Familie muss ihren Weg erstmal finden. Dazu braucht es Zeit und Ruhe.
Als mein erstes Kind zur Welt kam, war ich total verunsichert. Ich wollte mein Bestes geben, las jede Menge Ratgeber, spitzte die Ohren, wenn andere Mütter mir Ratschläge gaben. Doch anstatt sicherer zu werden, ging mir mein Bauchgefühl komplett verloren. Ich heulte, wenn andere berichteten, dass ihre Kinder bereits durchschlafen und war sicher, dass es nur an meiner Inkonsequenz läge, dass meine Tochter immer noch drei Mal die Nacht gestillt werden wollte.
Genauso haben wir es dann vor zwei Jahren gemacht. Ich rief meine Mutter an, erzählte von unseren Plänen und stieß auf viel Verständnis. Plötzlich fragte ich mich: „Werde ich meine Familie und den ganzen Trubel nicht schrecklich vermissen, wenn wir ganz alleine feiern - wird das nicht schrecklich langweilig?“
Ich fürchtete um die Mutter-Kind-Bindung, weil ich mein Baby lieber im Kinderwagen schob als es nonstop im Tragetuch zu schleppen. Ich fühlte mich schuldig, weil ich Baumwoll-Bodys im Dreierpack gekauft hatte und nicht die teuren Wolle-Seide-Stücke. Und dass ich meinem Kind schon früh den Schnuller gegeben hatte, würde sich sicher bald mit einer Saugverwirrung rächen.
Und immer wieder die Meinungen von den Großeltern oder fremden, älteren Damen an der Ampel. „Das Kind friert doch“ oder „Das Baby hat sicher Hunger.“
Sich von diesen Ratschlägen abzugrenzen, fällt schwer - denn die wenigsten sind ja böse gemeint. Wenn ich entgegnete „Ich mache das jetzt so, wie ich meine“, erntete ich manchmal beleidigtes Schmollen. Ich hätte mir mehr Nachfragen gewünscht, warum wir was wie machen, mehr Zuhören - anstatt vorschneller Urteile.
Als ich mich bei meiner Hebamme ausweinte, sagte sie: „DU bist die Mutter, Das ist DEIN Kind. Mehr muss dich nicht interessieren.“ Eine Aussage, die mir die Kraft gab, wieder auf meine Instinkte zu vertrauen.
Wir Eltern können es nicht jedem Recht machen - müssen wir auch nicht. Wir sind für unsere kleine Familie verantwortlich und versuchen jeden Tag unser Bestes. Manches werden wir ausprobieren, verwerfen und korrigieren. Elternschaft ist eine große Reise, die wir mit kleinen Schritten beginnen - und diese kleinen Schritte müssen wir selbst gehen.
Natürlich können wir Weggefährten zuhören, ihre Tipps annehmen, aber wir entscheiden schlussendlich selbst, welche Abzweigung wir nehmen. Es wird holprig und steinig, wir werden umkehren müssen und uns neu sortieren - aber es wird unser Weg sein.
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Stadt Land Mama das sind wir
Während die Stadt-Mütter jeden Nachmittag auf Spielplätzen abhängen, spielen die Land-Kinder im heimischen Garten. Die Landmamas müssen nicht ständig Angst haben, dass die Kids von Straßenbahnen überfahren werden, dafür haben die Supermärkte nicht so lange auf wie in der Stadt. Während Stadt-Mütter die Kinder zu Fuß zu den Hobbys bringen können, kurven Land-Mamas stundenlang durch die Pampa. Dafür wissen Landkinder, dass Kühe nicht lila sind und müssen deshalb nicht am Wochenende durch überfüllte Zoos geschleppt werden. Ach, es gibt hundert Unterschiede - eins ist allerdings in Stadt und auf dem Land gleich: Alle Mütter wollen, dass aus ihren Kids anständige Menschen werden.
Ab sofort berichten die Autorinnen Lisa und Katharina von Stadt Land Mama und beleuchten, warum Kinder wild sein dürfen und sich auch mal das Knie aufschlagen oder wie wir damit umgehen, wenn ein krankes Kind mal wieder alle beruflichen Pläne durcheinander bringt.
Ellen-Jane Austin ist Autorin, Redakteurin bei Achim Achilles und leidenschaftliche Läuferin in Teilzeit. Wenn sie nicht als rasende Reporterin unterwegs ist, schreibt sie Songs mit einem befreundeten Pianisten oder arbeitet an ihren Buch-Projekten. Ihr erster Roman Kopfradio erschien im Sommer 2015. Es ist ihre erste Schwangerschaft.
Nun berichtet die Autorin Ellen-Jane Austin exklusiv über Ihre Schwangerschaft.
Teil 4 - "Schwangerschaft und Sport nach der Geburt"
"Da bist du ja", sind die ersten Worte, die Ellen-Jane Austins Tochter von ihr hört. Sie hat schreckliche Angst vor dem Wochenbett und schreibt über ihre energiegelandene Zeit.
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Hier schreibt Ellen Jane-Austin über ihre erste Zeit nach der Geburt ihrer kleinen Tochter.
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Angekommen im dritten Trimester wird trotz der körperlichen Fitness plötzlich einfaches Treppensteigen zur Herausforderung. Ellen-Jane Austin schreibt über ihre Gedanken und den Wunsch nach einer Bananengeburt. Was genau sie damit meint erfahrt ihr hier.
Teil 2 – „Man sieht ja noch gar nichts“
Ellen-Jane Austin ist auf dem Weg zur fitten Mama. Das erste Trimester ist gut überstanden und nun versucht sie sich an allen möglichen Sportaktivitäten: Von Nordic Walking und Schwangerenbauchtanz bis Schwangerschafts-Yoga und Aquafitness. Hier beschreibt Ellen-Jane ihr zweites Trimester mit Sport.
Teil 1 - "Der süßeste Parasit der Welt"
Ellen-Jane Austin wollte gerade anfangen, richtig fit zu werden, als ihr eine Schwangerschaft einen Strich durch die Rechnung machte. Hier beschreibt sie, wie das erste Trimester verlief.
Aufwachsen mit Haustieren Hund, Katze oder doch ein Meerschweinchen? Wenn Kinder ein Haustier haben wollen und was man beachten sollte, damit das neue Familienmitglied nicht im Tierheim landet…
Weihnachten steht vor der Tür und die Kinder wünschen sich so allerlei vom Christkind. Manchmal steht auch ein lebendiger Spielkamerad auf dem Zettel.
Die Anschaffung eines lebenden Mitbewohners muss wohl überlegt sein. Warum Aufwachsen mit Haustieren viele positive Effekte auf die Entwicklung von Kindern hat, aber auch vieles dagegen sprechen kann, vor allem zu Weihnachten diesen Wunsch zu erfüllen, haben wir in Form einer kleinen Checkliste zusammengestellt.
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Mit Kindern kann eine Beziehung manchmal auf der Strecke bleiben. Der Alltag lässt sich eben nicht immer mit rosarotem Zuckerguss überziehen. Das weiß auch unsere Versicherte Melanie. Und rät: „Holt euch Hilfe und vergesst euch nicht selbst.“
Unser Familienhelfer hat einmal gefragt: „Stellen Sie sich vor, dass es die Option für eine Trennung nicht gibt und Sie noch viele gemeinsame Jahre vor sich haben, was würden Sie dann tun?“ Stutzig und nachdenklich antwortete ich: „Alles genießen und Spaß haben!“
Vor 9 Jahren lernte ich meinen Lebensgefährten kennen. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits meine erste Tochter. Damals war sie 4,5 Jahre und ich 24 Jahre jung. Vor fast 5 Jahren kam dann ihre erste Schwester zur Welt und 18 Monate später meine dritte Tochter.
Als gelernte Erzieherin kam ich gut mit der Versorgung der Kinder klar, mein Lebensgefährte hingegen tat sich etwas schwerer. Er war es gewohnt, viel Zeit mit mir allein und seinen eigenen Dingen zu verbringen.Wir erlebten schon bald unsere erste Krise: Es ging um das Thema Gerechtigkeit. Ein paar Wochen lang schoben wir die Verantwortung immer wieder dem anderen zu, ohne diese für uns selbst zu übernehmen und zu handeln.
Es war ein schwieriger Prozess mit allem drum und dran – wochenlang, hoch und runter. Bis uns klar war: Wir lieben uns und brauchen konkrete Lösungen!
Ich suchte und fand unsere erste Babysitterin und mein Partner übernahm die Kosten. So konnte ich mich wieder mit Freunden treffen oder alleine zu meinen Hobbies fahren. Wir fingen an, gemeinsam abends auszugehen. Nur wir als Paar. Ich beschäftigte mich mit Kommunikationsstrategien und mein Mann ging immer öfter auf meine Wünsche nach Ordnung und Verlässlichkeit ein.
Wir engagierten unsere erste Putzfee. Durch den gewonnenen Freiraum mit Putzhilfe und Babysitterin konnte ich meine berufliche Ausbildung um die Qualifizierung zur Kindertagespflegeperson erweitern. So konnte ich die Betreuung unserer kleinen Kinder mit der bezahlten Betreuung anderer Kinder vereinbaren.
Wir planten einmal im Jahr ein verlängertes Wochenende ohne Kinder ein und setzten dafür unsere Paten ein. Wir gingen regelmäßig gemeinsam Essen und nahmen uns bewusst Zeit, Gespräche über unsere Ziele und Wünsche zu führen. Mein Mann kaufte immer wieder Ratgeber, die über das schreiben, was unsere Eltern uns nicht beibringen konnten. In diesen Büchern stehen viele wertvolle Sätze, die uns anregen, Spaß zu haben, dankbar zu sein, alle Kontraste wahrzunehmen und immer wieder auf das zu schauen, was wir schon gemeinsam erreicht haben. Alle haben eine Gemeinsamkeit: das Streben nach Wachstum.
Unser Familienhelfer ist jetzt seit über einem Jahr bei uns und dokumentiert auch die Entwicklung zwischen meiner ältesten Tochter und mir. Es tut gut, Hilfe von außen zu haben, denn die Beziehung zu ihr ist belastet und braucht immer wieder neue Lösungen.
Meine Botschaft an euch: bleibt dran, holt euch Hilfe, schaut nach vorn und entdeckt immer wieder das Gute!
Viele Grüße
Melanie
Über unsere Gastautorin
Melanie Olbrich, Jahrgang 84, ist Mutter von drei Töchtern und lebt in einer Patchwork-Familie. Sie ist von Beruf Erzieherin, buggyFit-Trainerin und Gründerin vom ersten gemeinnützigen, nachhaltigen und inklusiven Mini-Indoor-Spielplatz: www.melodiy.de